* 12. Januar 1591 in Xátiva
† 2. Sept. 1652 in Neapel
war ein spanischer Maler, der die neapolitanische Malerei der Barockzeit wesentlich prägte.
Büste: Statue in Xàtiva (Ausschnitt)
Jusepe de Ribera wurde am 12. Januar 1591 in Xátiva, Spanien, geboren. Sein Vater war Schuster.
Obwohl er angeblich bei dem spanischen Maler Francesc Ribalta in Valencia ausgebildet wurde, gibt es dafür keine eindeutigen Beweise. Zu einem unbekannten Zeitpunkt reiste Ribera nach Italien, wo er erstmals 1611 in Parma nachgewiesen ist. Dort soll er Werke von Correggio gesehen haben, die seinen Stil beeinflusst haben.
Ribera ließ sich schließlich in Neapel nieder, wo er den Großteil seines Lebens verbrachte und zu einem der führenden Maler der Stadt wurde. Man nannte ihn dort „lo Spagnoletto“, den kleinen Spanier.
Ribera wird der neapolitanischen Schule zugeordnet. Seine Werke zeichnen sich durch einen starken naturalistischen Stil aus, der von Caravaggio beeinflusst wurde. Er malte religiöse Szenen, Porträts und mythologische Themen. Seine Darstellungen sind oft dramatisch und emotional geladen.
Ribera war ein Meister des Realismus. Er malte seine Figuren mit großer Präzision und Aufmerksamkeit für Details.
In den 1630er Jahren malte er zwei Serien mit Motiven der Philosophie.
Ribera wurde von der spanischen Königsfamilie geschätzt und erhielt zahlreiche Aufträge. 1629 wurde er Mitglied der römischen Akademie von Sankt Lukas.
Jusepe de Ribera starb am 2. September 1652 in Neapel. Seine Schüler und Nachfolger setzten seine Tradition fort und prägten die neapolitanische Schule.