Werke
Originaltitel: “Discours sur l’origine et les fondements de l’inégalité parmi les hommes”
Originaltitel: “Du contrat social ou Principes du droit politique”
Das politische Hauptwerk Rousseaus erschien 1762 in Amsterdam. In Frankreich blieb es lange verboten.
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Originaltitel: “Émile ou De l’éducation”
Mit diesem 1762 veröffentlichten Werk leistet Rousseau einen wesentlichen theoretischen Beitrag zur Reform der Bildung.
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Ehrungen
Seit mehr als anderthalb Jahrhunderten geht alles, was man in geistigerem Sinn unter Politik versteht, auf Jean Jacques Rousseau zurück: und er ist der Vater der Demokratie, indem er der Vater des politischen Geistes selbst, der politischen Menschlichkeit ist.
Thomas Mann
Kaum einer der Großen der Folgezeit, weder Herder noch Goethe, weder Kant noch die Philosophen des Deutschen Idealismus, weder Nietzsche noch Tolstoi wären ohne die Anregung durch Rousseau zu dem gekommen, was sie geleistet haben.
Wilhelm Weischedel
Er war ein kämpferischer Anwalt der Vernunft und huldigte zugleich den Gefühlen, was zur Folge hatte, dass die Nachwelt in ihm sowohl einen Aufklärer wie auch einen frühen Romantiker sehen konnte
Heinrich August Winkler
durch Rousseau geweckt, hat der menschliche Geist ein Werk vollendet, das ihr für die unmöglichste aller Unmöglichkeiten würdet erklärt haben, wenn ihr fähig gewesen wäret, die Idee desselben zu fassen
Johann Gottlieb Fichte
Aus Selbstbeobachtung und Wohlwollen glaubte der seinerzeit größte Kritiker der Zivilisation, der so wortgewaltig wie kein anderer die Strukturen ihrer Hoffnungslosigkeit und Unzufriedenheit beschrieb, sein ganzes Leben lang – so wie auch Anne Frank im dunkelsten Augenblick der modernen Geschichte – dass die menschliche Natur trotz allem im Grunde gut sei.
Robert Wokler
Ein kleines Rousseau-Quiz
Bildnachweis
Statue am Louvre: Eutouring (CC BY-SA 4.0)
Statue als Teenager: Jpf991 (CC BY-SA 4.0)
Büste in Genf: Mourad Ben Abdallah (CC BY-SA 4.0)
Büste im Liebieghaus: Dguendel (CC BY 3.0 DEED)
alle anderen Abbildungen gemeinfrei (public domain)
Zitatnachweis
Johann Wolfgang Goethe: “Die Wahlverwandtschaften” (1809)
Friedrich Schiller: “Worte des Glaubens” in “Musenalmanach” (1798)
Thomas Mann: “Betrachtungen eines Unpolitischen” Frankfurt am Main: Fischer 1960
Wilhelm Weischedel: “Die philosophische Hintertreppe” München: dtv 1993
Heinrich August Winkler: “Geschichte des Westens” München: Beck 2010
Johann Gottlieb Fichte: “Schriften zur Revolution” Wiesbaden: Springer 1967
Robert Wokler: “Rousseau” Freiburg im Breisgau/Basel/Wien: Herder 1999